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Einführung
Zum ersten Mal trat eine Damenmannschaft für die KCB auf der Damenbundesliga in Hennef-Uckerath an. Nach vielen Zu- und Absagen stand ca. einen Monat vor dem Start das Team fest:
- Laura Blömer
- Maja Tworek
- Jessy Kühnle
- Mika Heim
- Sandra Hinze
Nach der Hiobsbotschaft, dass für die 2. Bundesliga keine Ullrich-Tische zur Verfügung stünden (der Heimtisch der KCB) und den mangelnden Trainingsmöglichkeiten auf dem Ersatztisch (Lettner), gingen wir verhältnismäßig schlecht vorbereitet an den Start.
Erster Tag
Mit gemischten Gefühlen und unterschiedlichen Erwartungen machten sich die Mädels am Samstag morgen erstmalig gemeinsam als Team auf den Weg. Alle waren guter Dinge und gespannt auf den Spieltag. Dennoch musste sich Marc Tonack als Coach und Motivator bewähren, um aus den sehr verschiedenen Charaktären ein Team zu formen. Mit selbstgeschnibbeltem Gemüse, Picknickdecken und einem Frühstücksbier, konnte er direkt punkten und das Vertrauen der Mädels gewinnen.
Jessy wurde einstimmig zur Spielführerin gewählt und ergänzte sich perfekt mit Marc, um Aufstellungen und Taktiken zu besprechen. Die Aufstellungen wurden immer wieder variiert und Spielerinnen ausgetauscht, um die optimale Kombination zu ermitteln.
TFC Leipzig
Das erste Doppel konnten Laura und Sandra souverän gewinnen. Jessy musste sich leider in ihrem Einzel geschlagen geben (das einzige Mal an diesem Wochenende!). Alle weiteren Spiele wurden deutlich gewonnen.
1. TFC Berlin
Trotz des Endstands von 4:1 war die Begegnung deutlich enger, was wir nach ihrem Sieg gegen Bochum schin erwartet hatten. Nachdem es 1:1 stand gingen wir durch Maja und Laura wieder in Führung. Hier bewies Maja ihre Nervenstärke, indem sie Laura mit Satz- und Matchball unterstützte. Daraufhin konnte Jessy ihr Einzel wesentlich entspannter angehen und mit Sandra das letzte Doppel sicher nach Hause bringen.
G Data Katana Bochum
Im vorhinein war uns allen klar, dass hier der stärkste Gegner der Gruppe auf uns wartet. Nachdem wir schon 1:0 hinten lagen, gelang es der gewohnt starken Jessy ihr Einzel, sowie ihr Doppel an der Seite von Maja zu holen und uns zurück ins Spiel zu bringen. Daraufhin folgte ein nervenaufreibendes Einzel zwischen Sandra und Katja Serowy, indem sich Sandra im dritten Satz mit 6:8 knapp geschlagen geben musste. Im Anschluss mussten wir auch leider das Doppel mit einer Niederlage verbuchen.
TFC Nürnberg
Diese Mannschaft wurde von uns etwas unterschätzt und bewies sich letztendlich als eine der schwereren Begegnungen. Wir versuchten uns wiedermal an einer neuen Aufstellung. Laura und Sandra mussten sich in ihren beiden Doppeln geschlagen geben. Mika und Jessy holten sowohl ihre Einzel als auch ihr Doppel, wodurch wir diese Partie knapp 3:2 gewannen.
Team St. Pauli
Nachdem St. Pauli aus den bisherigen Begegnungen ohne Punkt hervorging, war uns klar, dass wir selbstbewusst in diese Partie gehen konnten. Ein klares 5:0 bestätigte uns in unserer Annahme.
Die Vorrunde ging für uns erfolgreich mit dem zweiten Platz der Gruppe zu Ende und uns war schon zum feiern zu Mute. Wir hatten viel erreicht und große Erwartungen an den folgenden Tag. Trotzdem gingen wir alle (außer Marc) brav zeitig zu Bett.
Zweiter Tag
Die Mädels waren erstaunlich pünktlich am nächsten Morgen in Hennef, aber leider nicht vollständig. Marc war nicht auffindbar und wie schon am Vorabend vermutet ein wenig zu sehr in Feierstimmung. Nach geschätzten 58 Telefonanrufen, konnte er endlich ausfindig gemacht werden:
Völlig verkatert im Taxi auf dem Weg nach Hennef! Gott sei Dank, denn es gab schon das Gerücht, dass wir am Vortag gegen Bochum nur auf Grund seiner Abwesenheit (war Essen…) verloren hatten.
Die Aufstellung war gut überlegt, denn nachdem wir am Vortag viel ausprobiert hatten, beschlossen Marc und Jessy den Fokus auf die Einzel zu legen. Maja und Laura harmonierten gut. Jessy, sowie Sandra galten als stärkste Einzelspielerinnen und konnten im letzten Doppel als Joker eingesetzt werden. Trotz der starken Leistung von Mika am Vortag, war dies im Gesamten betrachtet die beste Mannschaftsaufstellung für die ersten beiden Begegnungen die über den Aufstieg entscheiden sollten. Darüber hinaus war es wichtig Jessy mental zu entlasten und mit der stärksten Aufstellung anzutreten.
Jetlag Bielefeld
Die Aufstellung zahlte sich aus. Jessy und Sandra holten souverän ihre Einzel. Maja und Laura konnten ihr Doppel gewinnen. Somit hatten wir schon die erste Begenung 3:0 gewonnen.
Foosclub Köln
Das gefürchtete Revier-Derby war mit Sicherheit die spannendste Begenung. Nicht nur weil diese über den Aufstieg entschied, sondern auch weil durch die starke Besetzung der gegnerischen Mannschaft eine Niederlage nicht auszuschließen war. Frederike Kahle und Astrid Lang waren als Einzelspielerinnen gesetzt und machten einen motivierten Eindruck. Allerdings konnten wir mit einem Sieg von Laura und Maja gegen Sarah Klabunde und Jule Schwartz sicher starten. Auch Jessy machte ihren gewohnten Punkt gegen Astrid im Einzel. Im zweiten Doppel, gegen Fredi und Astrid, mussten sich Laura und Maja sehr klar geschlagen geben. Allerdings konnte Sandra zu ihren eigenen Erstaunen den Einzelsieg gegen Fredi machen und somit das Team ohne Entscheidungsdoppel zum Aufstieg führen.
G Data Katana Bochum
Jetzt wo der Aufstieg in der Tasche war, konnten wir entspannt in die letzte Begenung gehen. Marc hatte seinen Soll erfüllt und wollte dem Foosclub bei ihrem Kampf um den dritten Platz beistehen.
Mit anderer Aufstellung gingen wir ins Spiel. Maja und Laura im gewohnten Doppel erlagen leider den starken Bochumern. Jessy schlug sich hervorragend in ihrem Angst-Einzel und gewann gegen Katja Serowy. Mika musste sich leider in ihrem Einzel knapp geschlagen geben. Womit wir den ersten Platz 1:3 abgeben mussten.
Auch hier gab es wieder Gerüchte, dass lediglich die Abwesenheit Marcs Schuld an dem Desaster war 🙂
Abschließend hatten wir ein großartiges Wochenende und sind zu einem tollen Team gewachsen. Den Aufstieg haben wir in Bestform geholt und sind heiß auf die erste Liga!
Allerdings muss noch erwähnt werden, dass wir ohne unsere großartige Fanbase (Filip, Jenny, JürgeN, Sten) und unseren Co-Trainer (Alex) nur halb so motiviert gewesen wären.