Mit ‘Feuertaufe’ getaggte Artikel

Juli 20 2009

Bericht Feuertaufeturnier in Köln vom 18.07.09

Posted by finn

Hier ein Bericht von unserem Feuertaufegewinner Phillip:

Morgens war ich noch in Sachen Diplomarbeit in der Bibliothek unterwegs. Schnell noch was zu Mittag gegessen, zum Babel gestiefelt und los ging’s mit Christian und Karsten. In Köln Nippes finden wir einen Parkplatz direkt neben der Kneipe, besser geht’s nicht. Dort angekommen sieht man viele bekannte Gesichter. Schnell angemeldet und ab geht’s.

Das Turnier wurde im Fair4All-Modus ausgetragen, was bedeutet, dass zuerst 7 Vorrunden mit wechselnd zugelosten Partnern gespielt werden. Die besten 32 Spieler kommen in die Endrunde. Um die Teams für die Endrunde zusammenzustellen, wird die Rangliste in zwei Hälften geteilt und der jeweils Erste der ersten Hälfte bildet mit dem Ersten der zweiten Hälfte ein Team. Dann der Zweite mit dem Zweiten usw. Anschließend wird das Turnier im einfachen KO-Modus ausgespielt.

Meine Vorrunde beginnt durchwachsen. Zwar kann ich das erste Spiel dank eines guten Mitspielers aus Siegen gewinnen (Danke Jan!), jedoch komme ich auf dem Tisch nicht wirklich zurecht, was sich gerade in Spielen, in welchen ich vorne spielen muss, zeigt. Trotz Zinkoxid kann ich den Urethanball nicht wirklich konstant wegschießen und eiere so durch die Gegend. Dies rächt sich in der Zwischenrangliste, welche nach der 4. Spielrunde veröffentlicht wird. Ich stehe auf Rang 35. Um den Sprung in die Endrunde zu schaffen muss ich also eine Schippe drauf legen. Angeführt wird die Rangliste zu diesem Zeitpunkt übrigens von Marc Vogele, Okatays ehemaliger Trainingspartner aus Löwen-Tour-Zeiten und Michael Friedrich von den JaJa-Zecken aus Hennef. Diese beiden Spieler sollten sich auch später im Finale gegenüber stehen, aber dazu später mehr.

Zwei der letzten drei Vorrundenspiele kann ich, zum Teil mit etwas Glück, für mich entscheiden. Zusammen mit einem „Unentschieden“ reicht es so für den Einzug in die Hauptrunde. Beim Ausrufen meines ersten Endrundenspiels höre ich nur meinen Namen und die Tischnummer. Mal schauen mit wem ich spiele. Am Tisch treffe ich einen Mann mit JaJa-Kappe, mein Mitspieler für den Rest des Turniers. Sein Gesicht habe ich schon mal bei einem P4P-Turnier gesehen, wie er spielt jedoch nicht. Er stellt sich als Michael vor. Wir beginnen mit ihm vorne und ich harre im Tor der Dinge, die so kommen mögen. Er legt sauber durch und schießt locker weg. Na das fängt doch gut an. Und so geht’s auch weiter: mein Mitspieler macht fokussiert ein Tor nach dem anderen. Wir gewinnen.

Beim nächsten Aufruf verstehe ich auch den vollen Namen von meinem Mitspieler: Michael Friedrich, also der zur Vorrundenhalbzeit Zweitplatzierte. Das erklärt einiges. Na hoffentlich kann ich im Tor, wo ich mich nicht wirklich zu Hause fühle, ebenfalls Leistung bringen, weil mit dem Stürmer echt was drin wäre.

Im nächsten Spiel geht es gegen Moritz L. aus Köln und Aki Halwatzis. Beide werden bei P4P als Amateure geführt, was auf ein spannendes Match hindeutet.  Erstaunlicherweise komme ich mit  den Jets von Moritz einigermaßen zurecht und halte auch ein paar Bälle. Einzig das Rausspielen gestaltet sich für mich auf dem Fireball schwierig. Um Fehler zu vermeiden beschränke ich mich auf 2 auf 3 Pässe, welche sogar öfters ihr Ziel finden. Michael agiert weiterhin stark auf der Fünferreihe und kann auch vorne mit konstant guter Quote verwandeln. Ein Wechsel bei unseren Gegnern kann das Blatt nicht mehr zu ihren Gunsten wenden und wir gewinnen das Spiel.

Ferhat aus Köln und sein Partner sind unsere nächsten Kontrahenten. Ferhat legt mit seiner starken 5 sehr gut durch und bringt mich mit starken Jets richtig ins Schwitzen. Michael spielt weiterhin ruhig seinen Stiefel runter und punktet regelmäßig. Letztendlich behalten wir aufgrund von ein paar gehaltenen Bällen meinerseits (Oder sollte man „von Ferhat verschossen“ sagen?) und ein paar glücklicheren Aktionen die Oberhand.

Nun stehen wir schon im Halbfinale. Es geht gegen meinen Mannschaftskameraden Christian und seine Unterstützung aus Köln Elias. Vor dem Spiel stellen Christian und ich fest, dass wir so oder so beide jeweils noch ein Spiel danach haben werden (entweder Finale oder Spiel um Platz 3) und wir von daher locker aufspielen können. Es wird ein spannendes Spiel, im Endeffekt machen ein Quäntchen Glück und die Erfahrung meines Mitspielers wohl den Unterschied aus und wir ziehen ins Finale ein.

Es geht gegen Marc Vogler und seinen Mitspieler. Auch im Finale gilt: Sieger ist, wer 2 Sätze für sich entscheiden kann. Im ersten Satz beamt Marc förmlich seine Bälle von der 5 auf die 3. Ich kann ihm im Tor nichts entgegensetzten und werde abgeschossen. Zudem rollen mir auch noch zwei, drei gesicherte Bälle aus dem Abwehrbereich auf Marcs 3. Ein Makel, den auch der weiterhin starke Michael nicht ausgleichen kann. Der erste Satz geht verloren und ich erwarte Schlimmes für den nächsten. Doch das Blatt wendet sich: Auf der 5 legt Michael wie gewohnt stark durch. Vorne schießt er sich auf die rechte Ecke ein und rammt einen Ball nach dem anderen ins Tor. Marc kann auch nicht mehr alles nach vorne befördern. Doch hier kommt ihm sein Torwart mit einem schönen Brush-Tor von hinten zu Hilfe. Im weiteren Spielverlauf  kann ich zwei von Marcs Torschüssen vereiteln, habe jedoch arge Probleme beim Rausspielen. Irgendwie kommen die Dinger doch auf Michaels  3-er-Reihe und BÄM, der Satz geht an uns.

Im entscheidenden Satz erwischen wir den besseren Start. Gewohnt fokussiert geht Michael zu Werke und wir können uns eine kleine Führung erarbeiten. Das Glück ist auf unserer Seite, so wollen einige abgeprallte Bälle wohl eher zu uns als zu den anderen. Bei 4:3 hat Michael den Ball auf der 3 und stopft den Ball kompromisslos rechts kurz weg. Wir haben gewonnen!!!

Anschließend gibt es noch eine Siegerehrung (wir gewinnen einen Pokal und ein Trainingswochenende mit Thierry und Oktay). Christian hat das Spiel um Platz 3 leider gegen Erik Dahlmann verloren, was seine Leistung aber in keinster Weise schmälert. Um kurz nach 12 fahren Karsten, Christian und ich dann auch schon wieder nach Hause.

Fazit:
Super Turniermodus, super Spielpartner (Danke Michael), endlich mal was gewonnen!
Mit den Urethanbällen bin ich trotz Zinkoxid nicht so wirklich warm geworden, aber was soll’s.
Der Fireball gefällt mir mit den neuen Diät-Puppen (scheinen halb so breit wie die alten Knubbelchen zu sein) deutlich besser, schade dass diese nur an einem Ausstellungstisch montiert waren.